Parken in Schweizer Dörfern und Städten
Parken in Dörfern und kleineren Städten ist meistens einfach. In den Innenstädten größerer Städte kann die Verkehrslage jedoch komplex sein. Es gibte enge Strassen, viele Einbahnstrassen und manchmal Staus - und es gibt relativ wenig Parkplätze. Überprüfen Sie deshalb im Voraus, welche Parkoptionen für Ihren Aufenthalt am besten geeignet sind.
Wenn Sie gößere Stadtzentren besuchen möchten, können Sie alternativ in eine kleinere Stadt fahren, dort Ihr Auto beim Bahnhof parken und mit dem Zug weiter reisen.
Kostenlose Parkplätze
Kostenlose Parkplätze sind meist in kleineren Städten und Dörfern vorhanden, beispielsweise bei Einkaufszentren, auf Hotelparkplätzen (nur für Gäste) oder einfach auf der Straße.
Manchmal gibt es ein Zeitlimit und müssen Sie eine Parkscheibe nutzen. Solche Parkscheiben kann man an Tankstellen kaufen. Schweizer Mietwagen sollten bereits eine an Bord haben.
Parken in blauen Zonen mit einer Parkscheibe
Blaue Parkzonen sind mit blauen Linien und Straßenschildern markiert. Dort können Sie eine Stunde lang kostenlos parken, falls Sie eine Parkscheibe verwenden. Die Benutzung einer Scheibe ist obligatorisch von Montag bis Samstag, jeweils zwischen 8:00 und 19:00 Uhr. Es können immer Ausnahmen gelten: Beachten Sie daher die Straßenschilder.
Stellen Sie sicher, dass Sie eine gültige Parkscheibe in Ihrem Auto haben. Sie muss blau und mindestens 11 cm breit und 15 cm hoch sein. Andere Varianten sind ungültig. Die Scheibe kann auch in anderen Ländern verwendet werden, z.B. in Deutschland. In Mietwagen sollte eine Scheibe vorhanden sein.
So verwenden Sie Ihre Parkscheibe in der Schweiz:
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Geben Sie Ihre Ankunftszeit an: Drehen Sie die Scheibe auf die nächste halbe Stunde. Zum Beispiel: Wenn Sie um 10:10 Uhr ankommen, drehen Sie die Parkscheibe auf 10:30 Uhr.
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Legen Sie die Scheibe in das Armaturenbrett und stellen Sie sicher, dass sie von außen gut sichtbar ist.
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Fahren Sie spätestens eine Stunde nach der angegebenen Ankunftszeit ab. In diesem Beispiel sollten Sie spätestens um 11:30 Uhr abreisen. In Abängigkeit von Ihrer Ankunftszeit können Sie so maximal bis zu 1 St. und 29 Min. parken.
Sie dürfen nicht zu Ihrem Auto zurückkehren, um die Ankunftszeit zu ändern und so länger zu parken.
Bezahlte Parkplätze
Bezahltes Parken ist in der Schweiz sehr üblich, insbesondere in der Nähe von beliebten Orten wie Bahnhöfen, Hotels und Stadtzentren. Auch Hotelgäste müssen ein Parkplatz oft separat bezahlen: Rechnen Sie mit CHF 10 bis 50 pro Tag. Parkplätze in den größeren Städten sind ziemlich teuer: bis zu CHF 4 pro Stunde.
Es gibt verschiedene Zahlungsmöglichkeiten:
- Hotelgäste können ihre Parkkosten beim Check-out bezahlen.
- In Parkhäusern befinden sich Ticketautomaten. Bevor Sie abreisen, geben Sie Ihr Parkticket ein, das Sie beim Einfahren erhalten haben. Sie können bar oder mit Debit- oder Kreditkarte bezahlen.
- Auf vielen Parkplätzen finden Sie Parkuhren. Die älteren Versionen erfordern Schweizer Münzen. Viele sind jedoch digital. Sie geben die Nummer Ihres Parkplatzes ein und bezahlen entweder bar oder per Debit-/Kreditkarte.
- Auf immer mehr Parkplätzen kann man zum Bezahlen eine App benutzen, die mit Ihrer Kreditkarte oder Ihrem Bankkonto verknüpft wird. Sie geben Ihren Parkplatz und die Parkdauer ein. Beispiele für Park-Apps, die in der Schweiz verwendet werden, sind Park Now, ParkingPay, EasyPark, SEPP Parking und TWINT.
Parken bei Bahnhöfen
An 550 SBB-Bahnhöfen gibt es (oft bezahlte) Parkplätzen. Über die SBB-Website oder mit der SBB P + Rail-App können Sie im Voraus einen Standort wählen und per Kreditkarte bezahlen. Sie können entweder Tageskarten kaufen oder pro Stunde zahlen.
Beachten Sie, dass viele, aber noch nicht alle Bahnparkplätze in der SBB-App enthalten sind und dass die Vorauszahlung nicht garantiert, dass tatsächlich ein Parkplatz verfügbar ist. Ihre Zahlung ist deshalb keine Reservierung.
Monatliche oder jährliche Abonnements für bestimmte Bahnhöfe sind ebenfalls verfügbar. Diese müssen sie am Ticketschalter des Bahnhofs kaufen. Es gibt Online-Kaufoptionen, für die jedoch ein SwissPass-Konto erforderlich ist. Dieses digitale Konto wird hauptsächlich von Schweizern verwendet.